

| |
Name |
G e w i c h t [g] |
1.Tag |
2.Tag |
3.Tag |
4.Tag |
5.Tag |
6.Tag |
7.Tag |
Amira |
320 |
340 |
359 |
394 |
437 |
490 |
520 |
Alex. |
318 |
280 |
250 |
--- |
--- |
--- |
--- |
Amanda |
360 |
369 |
390 |
458 |
515 |
569 |
615 |
Aurora |
324 |
310 |
336 |
390 |
423 |
481 |
518 |
Anika |
326 |
333 |
350 |
410 |
448 |
491 |
535 |
Arielle |
315 |
337 |
376 |
432 |
496 |
513 |
570 |
Ajax |
320 |
368 |
384 |
438 |
472 |
521 |
538 |
Alice |
340 |
318 |
340 |
371 |
406 |
448 |
493 |
Anabella |
344 |
388 |
434 |
492 |
514 |
595 |
670 |
Name |
G e w i c h t [g] |
8.Tag |
9.Tag |
10.Tag |
11.Tag |
12.Tag |
13.Tag |
14.Tag |
Amira |
550 |
618 |
675 |
712 |
758 |
758 |
863 |
Amanda |
662 |
745 |
820 |
775 |
839 |
839 |
924 |
Aurora |
590 |
621 |
647 |
672 |
758 |
758 |
846 |
Anika |
583 |
648 |
671 |
727 |
768 |
768 |
843 |
Arielle |
630 |
698 |
710 |
772 |
825 |
825 |
948 |
Ajax |
598 |
668 |
680 |
729 |
766 |
766 |
894 |
Alice |
520 |
568 |
602 |
684 |
748 |
748 |
811 |
Anabella |
734 |
808 |
860 |
950 |
1080 |
1080 |
1209 |
Name |
G e w i c h t [g] |
15.Tag |
16.Tag |
17.Tag |
18.Tag |
19.Tag |
21.Tag |
23.Tag |
Amira |
870 |
919 |
1038 |
1123 |
1208 |
1315 |
1513 |
Amanda |
972 |
1038 |
1150 |
1228 |
1308 |
1390 |
1590 |
Auryn |
928 |
955 |
1068 |
1138 |
1228 |
1320 |
1530 |
Anika |
882 |
922 |
1005 |
1128 |
1180 |
1250 |
1503 |
Arielle |
1013 |
1074 |
1225 |
1223 |
1308 |
1368 |
1672 |
Ajax |
946 |
1053 |
1108 |
1203 |
1268 |
1340 |
1603 |
Alice |
882 |
920 |
1009 |
1030 |
1108 |
1238 |
1417 |
Anabella |
1303 |
1352 |
1462 |
1539 |
1683 |
1720 |
1958 |
Hinweis: Ab 4. Woche aktualisieren wir
die Gewichte nur noch alle 3 Tage im Diagramm (s.o.) |
Donnerstag, 15.03.2012 - Tag vor der Geburt
Der Tag war wie die Tage zuvor, wir waren unsere Runde wandern am Morgen.
Dann meine Arbeit als Ehrenamtlerin in der Bücherei. War 3h weg, in dieser Zeit
hat Biene bei Entspannungsmusik gepennt. Am Nachmittag war sie mit mir im
Garten, hat gedöst, sich von den Leuten, die bei uns vorbeigingen, kraulen
lassen. Alles entspannt. Gegen 22 Uhr wurde sie unruhig, haben Temperatur
gemessen. 37,0°C, da sie sonst um die 38,5°C hat, haben wir mal das Sofa für
mich zurecht gemacht.
Freitag, 16.03.2012 - Geburtstag
Aber erst gegen 2 Uhr bin ich mit ihr in die Wohnstube gezogen. Sie war
unruhig, hechelte in meinen Armen und zitterte gelegentlich. Ruhe hat sie erst
gegen 4 Uhr gefunden. Dann bis 8 Uhr geschlafen. Wir waren Gassi, seitdem suchte
sie nach einer "Höhle". Hat verschiedenes ausprobiert, sich nun für
ihren "Bench" entschieden. Dort liegt sie, stöhnt manchmal, läuft
nach einer Weile umher, liegt kurz im Wohnzimmer, um sich dann wieder in ihre
Höhle zu verkriechen. Seit 11 Uhr liegt sie in der Schlafstube und schläft. 12
Uhr zur Mittagspause, ruft mein Mann an. Während unseres Gespräches höre ich
plötzlich ein Quietschen aus der Schlafstube. Elektrisiert rufe ich in den
Hörer: "Ein Baby ist da, ich muss auflegen." In der Schlafstube
angekommen, springt Biene vom Bett. Ich höre es rufen, aber sehe es nicht. Wo
ist es bloß? Da zeigt mir mein Mädchen ihren ersten Welpen. Es ist ein
Mädchen, ganz schwarz. Dann zieht sie mit mir in die Wohnstube. Es hält sie
aber nicht lange in ihrer Wurfkiste. Auf dem Sofa kommt das zweite Baby. Ich
stopfe Küchentücher unter, versuche das Fruchtwasser aufzufangen. Huch, es ist
weiß, und ein Junge obendrein. Biene kümmert sich sofort um ihr Kind. Es geht
so was von hurtig mit dem Sauberputzen der Kleinen. Ich kann nur staunen. Die
Videokamera hab ich vergessen auszumachen und weggelegt.
Ich lege den Bruder zu seiner Schwester. Beide sind schon recht vital, fiepen
und kriechen umher. Biene verlässt ihr "Wurflager" aber nicht. Dann
kommen die Schwestern Nr.3 bis 5 zur Welt, wobei die 4 und die 5 sehr schnell
aufeinander folgen. Jetzt ist Pause und ich denke, dass es das nun war. Biene
zieht in die Wurfkiste um und kümmert sich um die Welpen. 14 Uhr kommt der
letzte Rüde zur Welt. Er ist weiß, wie seine Brüder. Meine gehäkelten
Bändchen brauche ich nicht. Man kann alle gut auseinanderhalten Wenn ich
dabeisitze, weiß ich genau, wer was ist und auch am Fiepen kann man sie
unterscheiden. Ebenso am Temperament. Oh Gott, ist das Leben doch faszinierend
und unglaublich schön. Biene schläft entspannt, die Welpen quietschen und
fiepen vor sich hin und erobern die "Milchbar". Und jetzt weiß ich
auch, dass meine Biene lächeln kann. Das war es allerdings nun doch noch nicht.
Die Babys 7 und 8 kommen in der Wurfkiste zur Welt. Um mich abzulenken, bin ich
im Garten und harke Laub. Immer wenn ich unruhig werde und nachsehen will, wie
es Biene geht, beginnt sie zu pressen, und ein neues Baby flutscht heraus. Als
würde sie nur darauf warten, dass ich dabei bin. Der Berg mit benutzten
Küchentüchern wird größer, ich räume ihn weg. Das letzte Baby ist still und
heimlich gekommen. Wir haben beide nichts bemerkt, ohne unser Wissen, hat sich
der Racker zu den anderen gesellt. Wir werden erst am nächsten Morgen bemerken,
dass es nicht acht, sondern neun Babys sind.
Samstag, 17.03.12 - 2. Tag
Wir haben beide in der Wohnstube übernachtet. Jürgen ist zum Ende der Nacht
in sein Bett zurück. Ich war so erschöpft, dass ich trotz Fiepens der Welpen
gut geschlafen habe. In der Nacht habe ich mich mal für 1 Stunde zu Biene in
die Wurfkiste gekuschelt. Dabei ist diese so fest eingeschlafen, dass sie laut
geschnarcht hat. Zwei Welpen lagen zum Schluss friedlich nuckelnd an meinem
Hals. Samstag habe ich immer wieder mal die Zeit in der Wurfkiste zugebracht. Es
tut Biene ausgesprochen gut, ihre Streicheleinheiten zu bekommen. Wenn die
Knirpse nach dem Trinken abrupt einschlafen, nehme ich sie manchmal in die Hand.
Biene kontrolliert zwar, was ich da habe, bleibt aber völlig entspannt.
Gemeinsam sorgen wir dann auch für die Verdauung, Ich dreh den Welpen auf den
Rücken, sie aktiviert die Verdauung mit ihrer Zunge und putzt ihn sauber. Es
ist für mich das Wunder schlechthin, wie sehr sie mich akzeptiert, mich an der
Aufzucht ihrer Kinder teilhaben lässt. Um die Mittagszeit herum bemerken wir,
dass ein weißer Welpe nicht mehr so aktiv ist, wie die anderen. Er bleibt oft
liegen, wenn Biene sich eine neue Stelle in der Kiste sucht und kriecht nicht
wie die Geschwister ihrer Mutter hinterher. Der Saugreflex ist schwach. Und er
hat abgenommen zu gestern. Ich versuche ihn anzulegen, er nuckelt nur schwach.
Wir beobachten das weiter. Aber auch ein zweiter Welpe hat abgenommen. Aber das
holen sie meist schnell wieder auf, weiß ich. Später liegt er wie alle anderen
bei seiner Mutter. Biene schläft, putzt ihre Babys, frisst, schläft ..... Zum
Lösen verschwindet sie nur nach Aufforderung meinerseits schnell in den Garten.
Zurück dreht sie sich vorsichtig und legt sich. Ihre Beine bilden oft einen
Kreis, in deren Mitte unser Nachwuchs dann friedlich schläft. Die Abstände
zwischen Schlafen und Trinken sind kurz, die winzigen Mägen können nur wenig
Milch aufnehmen. Der Kraftakt der Winzlinge ist dafür um so größer. Sie
müssen zur Quelle kriechen, mit den Geschwistern um die Zitze streiten, sich
die Milch durch starkes Saugen erkämpfen. Das alles kostet viel Energie. Abrupt
lassen sie los und schlafen ein. Auch die Verdauung kostet Energie. Leben ist so
phantastisch und ausgeklügelt. Davon zu lesen, ist schon spannend, es selbst zu
erleben und zu beobachten und zu erkennen, noch sehr viel eindrucksvoller.
Sonntag, 18.03.12 - 3. Tag
Heute hatte ich eigentlich mit den Babys gerechnet. Aber sie haben die
Rechnung ohne den Wirt gemacht, wie es so schön heißt. So ist es aber auch gut
und mein Mann Jürgen hatte die ersten 2 Tage auch etwas mehr von unserem
Nachwuchs. Die zweite Nacht war ruhiger, die Welpen finden immer schneller zur
Milchbar, lassen immer weniger ihr Frustwinseln hören. Biene hat noch starken
Wochenfluss, manchmal noch recht blutig. Ich wechsele die Handtücher unter ihr
alle paar Stunden. Unser Sorgenkind ist noch apathischer, es saugt fast nicht
mehr. Ich tauche es in kaltes Wasser, um seinen Kreislauf anzuregen, und Biene
hilft durch Trockenlecken nach. Es fiept zwar und kriecht ihr nach, doch sein
Saugreflex ist gleich Null. Ich versuche, ihm Welpenmilch einzuflößen, es
schluckt etwas, aber nur sehr wenig. Beim Wiegen Mittag hat es weiter
abgenommen. Es kann sich auch nicht lösen, wenn ich es sanft massiere. Ich lege
es Biene zum Säubern hin. Es kriecht ihr unter ihre Ohren, und beide bleiben
ganz ruhig liegen. Sie schaut mich an und ich glaube, sie spürt meine Unruhe,
auch wenn ich sie zu verbergen suche. Der Rest der Rasselbande bekommt davon
nichts mit. Am Abend liegt Alex, so hatten wir ihn getauft, leblos neben den
anderen. So eng liegen Glück und Leid nebeneinander. Dieser kurze Kampf ums
Überleben hat uns beide, meinen Mann und mich sehr mitgenommen. Wir
verabschieden uns von ihm, und beiden schießen die Tränen ins Gesicht. Nun
haben wir also noch acht Welpen, sieben Mädchen und einen Jungen. Sie haben
alle ihre Namen erhalten und als ich sie alle in meinem Schoß liegen habe,
während Biene die Chance nutzt und in den Garten zum Gassi gehen verschwindet,
werde ich wieder ruhiger. Die Natur weiß oft besser, was richtig und was falsch
ist, nur wir wollen es oft nicht wahrhaben. Biene frisst übrigens wie ein
Weltmeister, und sie bekommt, was sie möchte. Muss ihr Körper doch Enormes
leisten. Die Schwangerschaft kompensieren, die anstrengende Geburt verarbeiten,
die Hormonumstellung und die Milchproduktion und ihren eigenen Grundumsatz,
schließlich hat sie auch Bedürfnisse.
Montag, 19.03.12 - 4. Tag
Die Nacht war ruhig, ich höre manchmal, dass Biene zum Trinken die Wurfkiste
verlässt. Das Fiepen, Winseln ist selten, die Babys scheinen schnell ihre
Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Heut kann ich endlich aufräumen und sauber
machen. Biene schläft. Wir waren am Wochenende seit langer Zeit ohne Hund
spazieren. Es ist so ein seltsames Gefühl, man kann es gar nicht beschreiben.
Es ist als fehle einem der Schatten, wenn man im Sonnenschein unterwegs ist. Wir
haben sie beide vermisst. Heut ist ein sonniger Tag, die Nacht war kalt, aber
nun erwärmen die Strahlen meine Haut. Ich blinzle in die Sonne, es geht mir
gut. Und ich muss an die Fernsehsendung "Abenteuer Leben" denken.
Nichts ist spannender als das Leben selbst.
Dienstag, 20.03,12 - 5. Tag
Die Nacht war ruhig. Ich habe gut geschlafen. Mutter und Kinder auch. Biene
hat sich hin und wieder in der Wurfkiste gedreht, sich einen neuen Platz
gesucht, manchmal etwas getrunken. Das habe ich im Unterbewusstsein mitbekommen.
Die Geräusche der Welpen beruhigen mich, es klingt wie Musik in meinen Ohren.
Außenstehende werden das nicht verstehen können, aber es ist wohl in etwa so,
als ob das eigene Baby Töne von sich gibt. Für andere klingt das nervig, für
die eigene Mutter klingt es schön. Biene ist entspannt, verlässt ihre Kinder
nur selten. Aber in der Mittagssonne liegt sie dann doch ein paar Minuten
draußen vor der Tür. Die Babys nehmen weiter gut zu. Aber es gibt jetzt schon
beträchtliche Gewichtsunterschiede. Alice, unsere Kleinste, wiegt gerade 406g.
Die Schwerste, Annabella, dagegen schon 514g. Agil sind sie aber durch die Bank
weg alle. Auch wenn ich beim Temperament Unterschiede erkenne. Übrigens, der
Test, den ich nach 24h durchführen wollte, hat nicht so geklappt. Vielleicht
war die Unterlage zu glatt, das Timing passte nicht, oder /und das alles
erfordert doch mehr Erfahrung. War also nichts. Was soll's, es geht auch ohne
gut voran. Und ich kann mit meinen Worten beschreiben, was für ein Charakter
jeder ist. Aber erst muss ich das noch eine Weile beobachten.
Mittwoch, 21. März 12
Diese Nacht war nicht so ruhig. Zweimal bin ich wach geworden, als sich ein
Baby allein in eine Ecke verirrt hatte und lauthals zu schreien anfing. Biene
konnte dieses Mal nicht wirklich helfen, hatten die anderen doch schon an der
Milchbar angedockt und hingen fest. Also hab ich mich zum zweiten Mal mit einer
Decke zu meinem Mädchen gelegt. Die Babys krabbelten nach dem Trinken eines
nach dem anderen unter meine Decke. Biene streckte sich genüsslich und
schnarchte mir etwas vor. Da ich sowieso nicht schlafen konnte, bewachte ich sie
eine Weile. Nach einer Stunde habe ich mich vorsichtig zurückgezogen. Den Rest
der Nacht haben wir dann alle in Ruhe verbracht, auch ich habe wieder fest
geschlafen. Es haben sich schon Interessenten gemeldet. Ich sammle erst mal
alles, werde gründlich hinterfragen, wohin es meine Babys verschlägt und ob es
ihnen auch wirklich gut gehen wird. Das würde wohl jeder gute Züchter so tun.
Mir ist es wichtig, dass alle ein wirklich gutes neues Zuhause finden
werden.
Wenn Annabella Hunger bekommt, ist sie diejenige, die am lautesten nach Milch
schreit, von Arielle hab ich schon mal so was wie ein leises Bellen gehört. Die
Nabelschnuren sind übrigens schon bei allen abgefallen, alles ohne Probleme.
Also hat Biene beim Abnabeln ganze Arbeit geleistet. Sie frisst weiter die
3-4fache Menge dessen, was sie sonst bekommen hat. Das ist gut so, braucht sie
die Energie doch dringend zur Milchproduktion. Mittags zum Wiegen ist alles in
Ordnung. Alle Welpen haben weiter zugenommen. Außer Ajax sind alle sehr
aufgeregt dabei. Die Waage zeigt ständig ein anderes Gewicht. Nun einen
Augenblick abpassen und das Gewicht ablesen. Ajax schläft in meinem Schoß ein.
Also mache auch ich Mittagspause. Am Nachmittag sitzen wir beide, Biene und ich,
in der Sonne. Die Nachbarn bauen ein Gartenhaus auf. Zweimal läuft sie zum Zaun
und verbellt sie, dann sind sie als ungefährlich eingestuft und werden
ignoriert. Biene hat noch immer Nachblutungen, werde morgen den Tierarzt
konsultieren, ob das noch normal ist. Sie hält beim Putzen und Kämmen wie
immer still, die verkrusteten Stellen im Fell dauern etwas länger, aber auch
das lässt sie über sich ergehen. 17 Uhr gibt es die dritte Portion zu fressen.
Ich versuche, es immer etwas schmackhaft zu gestalten, mal kommt ein Ei dran,
mal etwas Getreideflocken, mal etwas Gemüse. Bis jetzt hat sie noch immer alles
aufgefressen. Und die Babys werden noch satt. Bloß gut.
 |
 |
Donnerstag, 22. März 2012
Biene bekommt jetzt ein homöopathisches Mittel zum Reinigen der
Gebärmutter. Ich war heute beim Tierarzt. Habe auch das erste Wurmmittel für
die Welpen mitbekommen. Das bekommen sie dann in einer Woche verabreicht. Sonst
verläuft auch dieser Tag ruhig und ohne Hektik. Noch beschränkt sich der
Tagesablauf der Babys hauptsächlich auf Trinken, Verdauen, Schlafen. Wenn man
es genauer beobachtet, aber nicht nur. Sie kommunizieren schon auf
unterschiedliche Weise mit ihrer Mutter und untereinander. Da wird Witterung
aufgenommen, sie schieben ihre Nasen mitten ins Gewimmel oder suchen nach der
Milchquelle, jeden Tag sicherer und flinker. Sie ziehen die Luft hörbar ein,
wenn sie in meinem Schoß oder meiner Hand zur Ruhe kommen. Wenn man einen auf
den Rücken dreht, kommt sofort Protest zurück. Bei einigen mehr, bei dem Rest
schon weniger. Sie wissen nun schon langsam, dass dann das Bäuchlein massiert
wird, sie sich lösen können. Das scheint gut zu tun und deshalb genießen sie
es immer mehr. Wenn Biene mit anderen Dingen beschäftigt ist, übernehme ich
das schon mal. Inzwischen hab ich gelernt, wenn sie unruhig werden, haben sie
entweder Hunger oder die Blase drückt. Wenn ich die Massage übernehme, lernen
sie außerdem, dass die Finger eines Menschen Ihnen gut tun. Da ihr Tastsinn zur
Zeit die anderen Sinne, wie Sehen und Hören noch kompensieren muss, ist dieser
überaus ausgeprägt. Das nutze ich aus, zum Streicheln, Kraulen und Wärmen. Da
es in der Wurfkiste nicht zu warm ist, wird ihr natürliches Bedürfnis
ausgenutzt, nach Wärmequellen zu kriechen. Sie zeigen ausgeprägtes
Kontaktliegen bei der Mutter und untereinander.
Freitag, 23. März 2012
Vor einer Woche hab ich noch nicht gewusst, wie viele Welpen das Licht der
Welt erblicken werden.
Hatte ich doch bis zuletzt mit weniger Babys gerechnet.
Mein Mann aber hatte richtig geschätzt.
Heut fällt mein Bericht kurz aus. Alles im "grünen Bereich", wie
man so schön sagt.
Ich freue mich aufs Wochenende. Die Arbeit im Haus ist getan, und so können
wir die Zeit ruhig angehen. Ich denke, mein Mann freut sich auf die Stunden ohne
Arbeitsstress gemeinsam mit mir, unserem Mädchen und der Wuselbande.
Es wird Frühling, ach, ist das nicht schön?!?
Noch ein Wort zum Frühling:
Wir haben nicht nur Hundebabynachwuchs, auch unsere beiden Saugwelse haben
"Miniwelse" produziert. Ja, und bei unserem Angorakaninchen
wackelt es ebenfalls im Nestchen.
Irgendwie wird dies ein "nachwuchsfreudiges" Jahr
für uns.
Samstag/Sonntag 24./25.03.12
Ein wunderschönes Frühlingswochenende neigt sich dem Ende. Biene geht mit
uns schon wieder kleine Runden. Sie sucht sich ihr Bällchen, und ich nehme den
Futterbeutel mit. So werden die Ausflüge schon wieder zum Erlebnis. Sie rennt,
genießt unsere gemeinsamen Aktionen. Auch die Suchspiele mit dem
"Preydummy" lockern die Tour für alle auf. Sie
findet Fährten, ich gehe zum Teil darauf ein, so geht es eine Weile durch den
Wald. Wenn ich sage, es geht zurück auf den Weg, ist das kein Thema. Wir
treffen viele Menschen mit ihren Vierbeinern, und wenn ich dann sehe, dass diese
Hunde an der Leine laufen müssen, bin ich froh, einen Hund zu haben, der keine
Probleme hat, uns als Rudelführer anzuerkennen. Die Welpen wachsen, jeden Tag
etwas mehr. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Noch hat Biene ausreichend Milch
für alle acht. Am Diagramm kann man das Wachstum noch besser erkennen als in
der Tabelle. Heute Nachmittag waren wir reiten, es war eine wunderschöne
entspannte Route durch den Wald. Auch bei so etwas kann man herrlich abschalten,
ist nur bei seinem Pferd und der Natur. Biene hat die Zeit dösend bei ihren
Kindern verbracht. Ich hatte ihr einen Knochen geschenkt, bevor wir los sind.
Den hat sie sich aufgespart, bis wir zurück waren. Nun liegt sie im Garten im
Gras und schabt genüsslich darauf herum.
Montag,26.03.12
Das schöne Frühlingswetter könnte so weiter gehen. Hatte heute Kontakt zu
künftigen Adoptiveltern eines Babys. Dieses Gespräch, wie auch
vorausgegangene, war überaus nett. Bis jetzt hatte ich bei allen potentiellen
Adoptiveltern ein durchweg positives Gefühl, ihnen eines unserer Babys
anzuvertrauen. Inzwischen habe ich schon die verschiedensten Fragen hinsichtlich
der Welpen erhalten. Deshalb möchte ich sie auch hier beantworten. · Bekommen
die Welpen eine Ahnentafel? Ja, sie erhalten Papiere vom Zuchtverband WZRV
(Westdeutscher Zucht- und Rassehundeverein e. V.). Unser Zuchtwart kommt zur
Abnahme in der 6. Lebenswoche, chippt alle Welpen und gibt die Ahnentafel in
Auftrag. · Was kostet ein Welpe? Der Preis für unsere Welpen bei Abgabe ab der
8. Lebenswoche beträgt 750 ?. · Was wird für die Gesundheit getan? Unsere
Welpen werden regelmäßig entwurmt und vor der Abgabe das erste Mal geimpft.
Für ihre psychische Entwicklung werden alle zur Verfügung stehenden Ressourcen
genutzt, die Welpen so früh als möglich zu desensibilisieren, damit später
ruhige, relaxte Tiere daraus werden. · Werden die Welpen später eine korrekt
getragene Rute bekommen oder besteht die Gefahr, das sich ein Ringelschwanz
bildet? Garantie, wie sich der Welpe entwickelt, kann ich nicht geben. Aber
beide Eltern haben eine normal gebogene Rute, leicht geschwungen, also keinen
Ringelschwanz. Die Gefahr, dass die Babys so etwas entwickeln, ist deshalb so
gut wie ausgeschlossen. · Wie groß werden die Hunde, wenn sie ausgewachsen
sind? Auch für die spätere Größe gibt es keine Garantie. Biene ist 62 cm
Widerrist groß und Cooper 63 cm. Auch da kann man in etwa davon ausgehen, dass
auch die Kinder relativ groß werden. · Ab wann kann ich meinen Welpen abholen?
Laut Zuchtordnung kann der Welpe ab der achten Lebenswoche bei seiner neuen
Familie einziehen. Das befürworte ich auch, ist es doch die Zeit, in der sich
die Welpen von der Mutter abnabeln, sich anderen Sozialpartnern zuwenden, sich
neu orientieren. Auch wenn es mir bestimmt nicht leicht fallen wird, sie
herzugeben. · Kann ich meinen Welpen vorher schon einmal besuchen kommen? Ja,
das dürfen Sie, ich bin sogar sehr dafür. Sie lernen sich schon frühzeitig
kennen und auch wir können uns ein Bild voneinander machen. Schließlich wollen
Sie wissen, wo Ihr Hund herkommt, ich wiederum, mit wem unsere Tiere ihr
zukünftiges Leben teilen werden. Ich freue mich jedenfalls auf alle
"potentiellen Eltern" meiner Babys, wenn wir uns persönlich
kennenlernen. Waren doch die Gespräche im Vorfeld sehr interessant und auch
für mich produktiv und lehrreich.
Dienstag, 27.03.12
Alle Babys sind wohlauf, auch die Mutter erfreut sich bester Gesundheit. Gehe
ich mit ihr
nach draußen, spielt sie wie immer ausgelassen mit ihren Freunden.
Hündinnen begegnet sie etwas reservierter, zeigt schon mal ihre Eckzähne, wenn
sie zu aufdringlich werden und das Schnuppern gar nicht lassen wollen. Heut war
Pediküre bei allen Babys angesagt. Die kleinen Krallen wachsen ziemlich
schnell, krümmen sich zu kleinen Enterhaken und sind rasiermesserscharf. Aber
das hat ohne Probleme geklappt. Das "auf den Rücken legen" habe ich
ja jeden Tag geübt. Sie wissen schon, dass es am besten ist, das ruhig über
sich ergehen zu lassen. Nur dann werden sie mit Streicheln belohnt und dürfen
sich wieder drehen.
Mittwoch, 28. März 12
Inzwischen klappt die Verdauung auch schon öfter ohne fremde Hilfe. Biene
entfernt die

winzigen Häufchen sofort und leckt alles sauber. Die
Hinterlassenschaften riechen übrigens ähnlich wie bei Menschenbabys, wenn
diese noch gestillt werden. Noch sind die Augen und Ohren bei allen zu. Ich
warte jeden Tag gespannt, wann das erste mich ansehen wird. Biene war heute beim
"Friseur". Ich habe ihr das Haar im Gesicht kurz geschnitten und an
den Ohren sowie ihre Haube gekürzt. Hat wie immer nicht genörgelt, sondern
ruhig gehalten. Ich glaube, sie genießt das sogar.
Donnerstag/Freitag, 29.03./30.03.12
Donnerstag Abend hat sich bei Amira, Anabella und Arielle jeweils ein
Äuglein etwas geöffnet. Wenn die Kleinen wach werden und nach Futter unterwegs
sind, ist schon richtig Leben in der Kiste. Biene macht sich dann sofort auf, um
nachzusehen, was los ist. Freitag sind dann bei allen die Augenschlitze etwas
geöffnet, es dauert wohl noch bis sie sich ganz öffnen. Bei den weißen Babys
sieht man natürlich besser, welche Veränderung sich da auftut. Auch versuchen
alle schon ihre Beinchen durchzudrücken. Das klappt natürlich nicht so ganz.
Manchmal übertreiben sie es und kullern durch ihren eigenen Schwung zur Seite
weg. Dann wird geschimpft, aber gleich geht es weiter. Üben, üben, üben, nur
so wird ein großer, starker Hund daraus. Freitag haben alle ihre erste Wurmkur
erhalten. Manche haben die Suspension ohne zu murren geschluckt, einige
allerdings haben versucht, sie wieder auszuspucken. Aber, was sein muss, muss
sein.
Samstag, 31.03.12
Die Wurmkur gibt es an drei aufeinander folgenden Tagen, also auch heute und
morgen. Wenn Mutter die Wurfkiste betritt, kommt sofort Leben in einen bis dahin
so ruhigen Haufen sich aneinander kuschelnder Welpen. Da wird gequiekt, gebellt,
gewinselt, jedes in einer anderen Tonlage. Wenn Biene sich dann legt, beginnt
der Kampf um den besten Platz, da wird gedrängelt, was das Zeug hält, es geht
drunter und drüber, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn alle ihre Zapfstelle in
Besitz genommen haben, hört der Lärm urplötzlich auf. Nur noch leises
Schmatzen, zufriedenes Quietschen und leises Brummen ist noch zu vernehmen. Und
Biene legt zufrieden ihren Kopf zur Seite. Freitag vor zwei Wochen sind sie
geboren und der Unterschied in den paar Tagen ist ganz enorm.
April, April
Brandneu:
Biene ist schon wieder Mama - Wurftermin 1 April
Es sind noch 5 süße Welpen zu
vergeben: Aprelia, Aprill, Anabolika, Anton und der graue Alois
|
Montag, 02.04.12
Die Welpen befinden sich nun schon in der 3. Lebenswoche. Ihre erste
3-Tage-Wurmkur haben sie erfolgreich überstanden. Täglich werden ihre
Aktivitäten größer, ihre, bis jetzt so hilflosen Bewegungen koordinierter.
Sie wissen inzwischen genau, wo die Stelle ist, wo die Mutter verschwindet, wenn
sie ihre Wurfkiste verlässt. Sie versuchen ihr zu folgen, dabei werden sie
immer besser. Schon drei haben erfolgreich die Hürde von 17 cm überwunden.
Biene wird dann ziemlich hektisch, versucht sie am Genick zu packen und zurück
zu transportieren. Wenn das nicht gelingt, legt sie sich neben den Ausreißer,
begrenzt ihn mit der Schnauze, rollt ihn auf den Rücken und versucht so alles,
den Welpen in der Nähe der Wurfkiste zu halten. Wenn sie wach werden, beginnen
sie zu laufen und sich zu lösen. Ich werde versuchen, in eine Ecke der Kiste
Papier auszulegen und sie darauf zu setzen. Vielleicht verstehen sie dann , wo
sie sich lösen dürfen. Aber nur Geduld, Rom wurde ja auch nicht an einem Tag
erbaut. Und solange ich nichts zufüttere, beseitigt Biene weiter alle
Hinterlassenschaften zuverlässig, hält die Wurfkiste sauber. Eine tolle
Leistung, bei acht kleinen "Bälgern". Heute hatten wir Besuch von
ihrer Ziehmutter, bei der sie einmal ein paar Wochen in Tagespflege war. Nach
der anfänglichen Begrüßungszeremonie, war sie schnell ruhig und entspannt.
Konny durfte mit in die Wurfkiste und ihre Babys anfassen. Die waren sehr
interessiert an dem neuen, fremden Geruch. Sie umschnüffelten die Beine, die
auch nach Hund, außerdem nach Pferd rochen, ausgiebig. Zum Schluss hat Biene
sogar ihr Kinder gesäugt. Guter Beginn für die Übergangsphase, wo sie die
Welt beginnen zu entdecken.
Dienstag, 3. April 12
Zitat: Zum Chef wird man nicht, indem man klare Regeln aufstellt. Vielmehr
ist es umgekehrt. Weil man Chef ist, kann man klare Regeln aufstellen
.
Gestern Abend hatte wir noch einen Besuch der besonderen Art. Ich hatte mich
mit einem unserer netten Nachbarn zum Besuch verabredet. Vorher sind wir mit
unseren beiden Hunden, Benny und Biene eine Runde gelaufen. Die Hunde haben
kommuniziert, wir haben geredet. Wir hatten uns viel zu sagen, und haben
zugehört. Dann ist Benno wie selbstverständlich zum Antrittsbesuch bei Mama
Biene mitgekommen. Biene war total entspannt, kein Stress, kein Gepöbel, kein
"eh, das sind meine Babys, haut ab". Benno hat die Zwerge kurz
begutachtet, sich dann diskret zurückgezogen. Sie waren ihm wohl noch zu
unhandlich. Biene hat mit unserem Nachbarn geschmust, dabei versucht, ihm die
Leckerchen aus der Tasche zu stehlen. Sie hat überwacht, wenn wir einen Welpen
in den Arm genommen haben, es aber sonst gelassen toleriert. Mein Hund hat mich
wieder einmal überrascht.
Mittwoch,04.04.12
Gestern Abend war Tanja mit ihrem Fuchur zu Gast. Wir haben uns prima
verstanden, die beiden Hunde auch. Tanja hat sich für Aurora entschieden. Sie
heißt jetzt Auryn, auch diesen Namen finde ich sehr schön. Und es ist kein
typischer Hundename, einen solchen hat so schnell kein anderer Hund. Ich freue
mich, wenn die ganze Familie uns in drei Wochen besuchen kommen wird. Leider hat
Tanjas Schwester abgesagt. Und ich hatte mich schon sehr gefreut, dass zwei
Mädchen das Glück haben, gemeinsam groß zu werden. Nun, es hat nicht sollen
sein. Wenn die Babys wach sind, was nicht so oft und nicht lange der Fall ist,
werden sie schon richtig laut. Sie sitzen da und bebellen und beknurren sich.
Mit ihren kleinen Mäulchen beginnen sie, die Welt um sich zu erforschen. Alles
wird beleckt und beknabbert. Sie versuchen zu laufen, verlieren dabei die
Balance und kullern zur Seite. Wenn dies acht Welpen kreuz und quer versuchen,
ist das Chaos perfekt. Wenn sie sich gegenseitig umwerfen, ertönt ein empörtes
Quieken oder entrüstetes Knurren. Die Bandbreite der Laute ist erstaunlich
groß. Auch hier unterscheiden sie sich schon beträchtlich. Wenn sie schlafen,
kriechen sie noch immer zu einem dicken Haufen zusammen.
Gründonnerstag / Karfreitag 05.04. / 06.04.12
Einige Osterbesucher haben wegen Krankheit abgesagt. So werden die Ostertage
doch eher ruhig. Donnerstag zur Nacht haben alle nach dem Säugen ihre erste
feste Nahrung bekommen. Ich habe frisches Tatar geknetet, bis es handwarm war
und dann ein kleines bisschen mit meinem Finger ins Mäulchen bugsiert. Oh,
etwas Neues, und nach dem ersten Überraschungsmoment haben alle auf meinem
Finger herumgeschmatzt. Ein paar haben das Fleisch auch aufgeleckt. Haben es
sehr schnell und
gut angenommen, besser als ich dachte. Ich denke, ich werde die Kleinen ab
sofort nur jeden zweiten Tag wiegen, auch schon, um mich nicht verrückt zu
machen, wenn sie nicht jeden Tag gleich viel zunehmen. Bis jetzt war der
Gewichtsverlauf jedenfalls ganz normal. Ich habe innerhalb der Wurfkiste in
einer Ecke, nahe dem Ausgang, die Decke entfernt und Zeitungen hingelegt. Wenn
ich bemerke, das sich ein Welpe niedersetzt und den Rücken zu krümmen beginnt,
setze ich ihn schnell auf die Zeitung mit den Worten: "geh pullern,
geh". Das Kommando ist so drin bei mir. Schon Panda, meine letzte Hündin,
und auch Biene habe ich auf dieses Kommando geprägt. So haben wir auf Reisen
kein Problem, wenn sie sich am Rastplatz lösen soll. Ist sehr praktisch, auch
wenn sie noch einmal nach draußen geht, kurz vor dem Zubettgehen. Die ersten
krabbeln schon von dem Wurfknäuel weg, auf die Zeitung und danach zurück zu
den Geschwistern. Vielleicht nur Zufall, vielleicht wollen sie aber auch schon
instinktiv ihr Lager sauber halten. Beim Säubern der Wurfkiste haben alle schon
mal die nähere Umgebung der Wurfkiste erkundet. Von Selbstsicherheit noch keine
Spur. Ihren Tönen nach war es den meisten eher unangenehm. Auch der andere
Untergrund war ihnen nicht ganz geheuer. Nach dem Abenteuer gab es zur Belohnung
eine Runde an der "Milchbar".
Ostersonntag, 08.04.12
Ich sitze am PC und lasse zwei ereignisreiche Tage Revue passieren. Wir
hatten die Tage doch mehr Besuch als geplant. Nicht nur die Nachbarn, auch
Interessenten möchten unsere Welpen sehen. Ich finde das schön, so kommen die
Kleinen mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Sie werden abgeklärt,
sind jetzt schon ohne Furcht, wenn Fremde auftauchen. Auch Biene ist total
souverän dabei.
Heut Nachmittag waren mal kurzzeitig zwei Erwachsene, ein Kind
und vier Hunde im Welpenzimmer. Biene hat alles in Ruhe kontrolliert. Es war so
niedlich und gleichzeitig so eindrucksvoll, wie die fremden Hunde so sensibel
Kontakt mit den Welpen aufnahmen. Und auch unsere Besucher sind beeindruckt, wie
toll das unsere Biene alles meistert.
Donnerstag, 12. April 12
Die
Zeit vergeht wie im Fluge. Und es wird nie langweilig bei uns. Biene hatte
Besuch von zwei sehr netten Mädchen und der Mutter der einen. Alle gehen sehr
einfühlsam mit den Welpen um. Inzwischen werden die Spielphasen immer
energiereicher. Manche versuchen schon Scheinangriffe, sie "pföteln",
das heißt sie versuchen mit einer Pfote nach etwas zu tatzen. Einige erproben
sich bei Zerrspielen oder versuchen, sich gegenseitig umzuwerfen. Manchmal, die
eigene Kraft und Energie falsch eingesetzt, kugeln sie durcheinender. Zur Zeit
sind sie sehr schreckhaft, dabei aber auch sehr aufmerksam. Wenn ein lautes
Geräusch ertönt,
setzen sie sich abrupt auf ihren Hintern, sondieren die Lage, beobachten, was
Mutter und Geschwister jetzt tun. Sie rücken zusammen, der Schutz der
Geschwister beruhigt alle sofort. Wenn die Welpen erwachen, trippeln sie
Richtung Ausgang der Wurfkiste. Diese sauber zu halten, ist also auch angeboren.
Draußen ist es dann aber meist so dringend, das die erste beste Stelle, die
etwas ruhig ist, zum Lösen benutzt wird. Noch nicht immer treffen sie dabei die
ausgelegten Zeitungen. Aber wir üben. Wenn es Mittag warm auf der Terrasse ist,
bringe ich alle eine Weile nach draußen. Heute hat Biene ihre Welpen draußen
auf der Terrasse gesäugt. Und dann eine Weile mit ihnen gespielt. Wie zärtlich
sie dabei ihre Zähne einsetzt, ich kann mich nicht satt daran sehen.
Freitag, 13.04.12
Auch wenn heut über viele Stunden die Sonne schien, ist die Luft doch
empfindlich kalt. Deshalb bleiben wir auch nur kurze Zeit auf der Terrasse zum
Spielen. Ansonsten wachsen und gedeihen sie weiter prächtig. Mir ist es ganz
lieb, dass sie nicht noch mehr ins Kraut schießen. Wenn sie langsamer wachsen,
ist das viel besser für ihre Knochen. Die Endgröße ist ja sowieso genetisch
festgelegt. Auch habe ich mir einen Plan zurechtgelegt, was wir jetzt jeden Tag
abarbeiten und üben. Für die zukünftigen Besitzer ist es bestimmt sehr
hilfreich, wenn ihre Hunde verschiedene Sachen ruhig über sich ergehen lassen.
Ich nehme mir also jeden Welpen einzeln vor. Er muss sich gefallen lassen, dass
ich ihn überall am Körper berühre, die Augen auswische, die Ohren anfasse
(zum späteren Säubern derselben), ins Maul schaue, um die Zähne zu
inspizieren. Ich untersuche die Afterregion und die Genitalregion, ob alles o.k.
ist. Dann werden diese sanft mit einer weichen Bürste gebürstet, seine Pfoten
untersucht und ganz zum Schluss auf den Rücken gedreht. Wenn er auch das ruhig
über sich ergehen lässt, bekommt er seine Streicheleinheiten.
Montag, 16. April 2012
Die Arbeit wird immer mehr, die Zeit in Ruhe an meinem Welpentagebuch zu
schreiben immer geringer. Deshalb fasse ich mal wieder ein paar Tage zusammen.
Die Welpen wachsen kontinuierlich weiter. Sie trinken jetzt über den Tag eine
stattliche Menge Muttermilch, eine enorme Leistung und Belastung, die Biene da
zu leisten hat. Acht sind ja nun auch nicht gerade wenig. Und wenn ich sie jetzt
zwei mal am Tag zufüttere, stürzen sie sich wie wild auf die Futternäpfe.
Mein leises Pfeifen versetzt den bis dahin ruhigen Haufen sofort in Bewegung.
Sie quirlen nur so um meine Beine herum, jetzt ist es schwierig sich noch zu
bewegen. Ich verteile sie dann gleichmäßig an die Näpfe, darauf bedacht,
diejenigen zusammenzustellen, die gleich eifrig beim fressen sind. Sie halten
ihre Köpfchen so lange unten, bis alle Näpfe blitzblank sind. Biene schaut
sich das Gerangel von weitem an. Sie weiß inzwischen, das da nichts mehr zu
holen ist, wenn alle fertig sind. Aber dennoch wird im Anschluss kontrolliert,
ob alles sein Richtigkeit hat.
Nun bekommen sie auch ihre zweite Wurmkur.
Dienstag, 17. April 2012
Die Welpen zieht es nach dem Schlafen jetzt mehr und mehr nach draußen. Wenn
ich nicht schnell genug bin, hocken sie sich aber auch vor den Ausgang zum
Entleeren ihrer Blasen.
Biene scheint wieder mehr Milch zu haben, denn sie hält wieder öfter still zum
Säugen als in den letzten zwei Tagen. Wenn sie Hunger signalisiert, bekommt sie
eine Portion. Ich rechne nicht mehr nach, sondern vertraue auf ihren Instinkt.
Nach dem Mittag hat sie zum ersten Mal ihre Portion vorverdaut wieder
hervorgewürgt. Die einen haben sich darauf gestürzt, die anderen sich an die
Zitzen gehängt. Das vorverdaute Futter ist für die Welpen ja noch besser
verträglich, und es ist für mich ein Zeichen, dass sie wohl ausreichend selbst
Nahrung bekommen hat.
Die Verdauung funktioniert gut, der Kot ist normal
geformt. Und Biene beseitigt alles noch immer gewissenhaft. Und das, obwohl ich
zufüttere. Also kann das Welpenfutter ja nicht schlecht sein.
Heut gibt es den zweiten Tag Entwurmung, gleich geht es
Donnerstag, 19. April 2012
Wie fange ich an. Ich werde versuchen, meine Gedanken und Gefühle in Worte
zu fassen. Was nicht leicht ist. Nicht immer versteht der Empfänger, was der
Sender eigentlich sagen will. Nun ja, die Ursache meiner Verunsicherung ist
wohl, dass ich unbedingt alles richtig machen möchte. Seit ein paar Tagen
hatten die Welpen, so meine Beobachtung, manchmal Probleme mit ihrem Stuhlgang.
Mal war er etwas breiig, mal mit etwas Schleim versetzt. Ich wurde unruhig.
Falsches Futter, soll ich doch "barfen", was viele als einzig richtige
Ernährung ansehen. Habe darüber gelesen, mich mit Züchtern und
"Experten" unterhalten. Ein Problem, 5 Experten, zehn Meinungen. Ich
wurde immer unsicherer. Habe im Internet gesurft, da wurde es noch
schlimmer.
Derweil hat Biene sich der Sache selbst angenommen. Sie füttert ihre Jungen
jetzt wieder komplett selbst. Sie säugt sie und im Wechsel dazu würgt sie
ihnen angedautes Futter vor. Ihre Kinder sind begeistert davon. Und der
Stuhlgang reguliert sich. Er ist wieder geformt, fast kein Schleim mehr drin.
Und sie sind mopsfidel, gedeihen, ihr Fell glänzt, sie sind ausgeglichen. Keine
Spur von Unwohlsein.
Die Kleinen wuseln ja nun im Garten herum, probieren alles mögliche. Da ist es
normal, dass ihr Magen-Darm Trakt sich erst mal anpassen muss. Ich muss da an
überbehütete Kinder denken, die, wenn sie erwachsen sind, plötzlich alle
möglichen Allergien entwickeln. Ich jedenfalls habe für mich beschlossen, auf
den einzig wahren Experten zu hören, und das ist meine Hündin. Seit tausenden
von Jahren, ziehen Wölfe oder Hunde ihren Nachwuchs auf. Die richtige
Vorgehensweise vererbt sich von Generation zu Generation, ganz ohne
Wissenschaft.
Biene hat bis jetzt alles richtig gemacht, und ich weiß nun, dass sie es auch
weiter tun wird. Auch zum obigen Thema, ob das wohl richtig ist, gibt es so
viele Meinungen von Experten. Aber es sind alles nur Menschen, keine
Hunde.
Samstag, 21. April 2012
Es ist unglaublich, wie viel mir dieser wuselnde Haufen kleiner Hunde
gibt. Die letzten Tage ging es mir psychisch nicht so gut, auch körperlich
hatte ich so meine Probleme. Wieder das leidige Thema Rückenschmerzen. Wenn ich
aber dann inmitten der Welpen sitze, sie an mir hochkrabbeln, mich zum Spielen
auffordern, mich aufmerksam und ruhig beobachten und zu erkunden versuchen, wie
die Streicheleinheiten, die ich verteile, entspannt zu genießen sind, werde ich
ruhig, meine Nerven lassen locker, meine Rückenschmerzen verschwinden. Sie sind
Therapie, ganz ohne Ausbildung, nur, weil sie sind , wie sie sind.
Sonntag, 22. April 2012
Wir nutzen die Zeit zwischen den Aprilregenschauern, um die Zeit auf der
Terrasse zu verbringen. Inzwischen kennen die Welpen sich in dem abgetrennten
Terrain schon sehr gut aus. Wenn sie nach draußen drängen, um sich zu lösen,
laufen sie zielgerichtet in die entferntesten Stellen am Zaun auf die Wiese. Nur
die Blase hält noch nicht so viel aus, und sie hocken sich meist auf halber
Strecke schon hin. Manchmal bin ich einfach nicht schnell genug, wenn eines sich
meldet und dann ist dann doch ein kleines Häufchen vor der Tür zur Terrasse.
Da nehme ich aber alle Schuld auf mich. Es ist auch nicht leicht, bei acht,
immer zur Stelle zu sein. Unsere Besucher sind von den Welpen, aber auch von
Biene restlos begeistert. Sie macht uns sehr stolz.
Mittwoch,25.04.12
Ich habe mir ja vorgenommen, die Welpen langsam an das Autofahren zu
gewöhnen. Gerade haben sie ihre erste Autofahrt hinter sich gebracht. Das Ein-
und Ausladen von neun Hunden war das Komplizierteste daran. Zuerst
Biene ins
Auto, dann zweimal mit der Schubkarre und einem Wäschekorb jeweils vier Babys
zum Auto transportieren. Dann hab ich erst einmal den Motor gestartet, bin
stehengeblieben. Alles saß und lauschte. Ein paar fiepten leise. Gut, dass
Biene ruhig sitzen blieb. Nach ca. zwei Minuten habe ich den Motor wieder
ausgemacht. Noch war alles ruhig, ein paar Babys wollten allerdings die
Gelegenheit nutzen und trinken. Biene fand das gar nicht gut, hat sie leise
angeknurrt. Das Autoradio lief und ich habe mich ganz ruhig verhalten. Nach
fünf Minuten habe ich den Motor wieder gestartet und bin in den Nachbarort und
wieder zurück, habe mich umgeschaut nach den Babys. Noch saßen ein paar. Also
noch eine Zusatzrunde durch unseren Ort. Als ich schließlich die Aktion beenden
wollte, schliefen alle, nur Biene saß noch. Nun schlafen alle bei der
Entspannungs-CD. Die erste Fahrt verlief ja sehr gut. Das wird sicher nicht ganz
so bleiben. Biene hat als Baby manchmal auch bisschen Theater beim Losfahren
gemacht. Dann hilft nur konsequent ignorieren. Das hat schnell geholfen. Und sie
ist von klein auf viel mit uns mitgefahren, kleine und große Strecken. Ich
glaube auch, das trug viel dazu bei, dass das Autofahren ihr jetzt Spaß
macht.
Dienstag, 1. Mai 2012
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Der letzte Eintrag ist ja schon wieder ein
paar Tage her. Heute war ein wunderschöner Tag. Die Sonne schien auf unsere
Terrasse und die Welpen ließen sich dieselbige auf ihre Bäuchlein scheinen.
Schnell wurde es den ersten zu warm und sie verkrümelten sich in den Schatten
unter dem Steintisch. Wenn ich mit der Bürste ihre kleinen Bäuchlein massiere,
strecken sie sich und zeigen, wie lang sie inzwischen geworden sind. Jeden Tage
haben wir Besuch. Leute mit und ohne Hund, Erwachsene und Kinder. Ich versuche,
diese Besuch zu verteilen, dass es nicht zu viel des Guten wird. Und doch ist es
gut, dass die Kleinen auf diese Weise unterschiedlichen Kontakt haben. Sie
lernen Frauen, Männer, Kinder usw. kennen und ohne Scheu auf sie zuzugehen. Wir
waren auch wieder Probe Autofahren. Der Rücksitz wird langsam zu eng für neun
Hunde. Aber ich hoffe, dadurch überstehen alle ihre Reisen ins neue Zuhause
gut. Ich bin täglich in Kontakt mit den neuen Besitzern. Diese individuelle
Kommunikation ist mir wichtig. Leider fehlt mir dann die Zeit für Einträge
hier. Allen gerecht werden, ist eine Kunst, die niemand kann. Erzieher, Koch,
Pflege-, Reinigungskraft, Toilettenfrau, sind nur einige Jobs, die mir dazu
einfallen, was ich gerade arbeite. Am Donnerstag kommt der Tierarzt zum
Hausbesuch. Da gibt es die ersten Impfungen. Auf dass es hinaus in die Welt
gehen kann. Biene hat ihre "Stillzeiten" stark reduziert. Eine Zitze
ist schon etwas aufgebissen. Die Zeit, da es Muttermilch für ihre Babys gibt,
ist wohl langsam abgelaufen. Biene war auch beim Friseur. Sie trägt jetzt
Sommerlook und fühlt sich sichtlich wohl darin. Der lange Pelz war ihr wohl am
Ende zu lästig geworden. Jetzt sieht man aber, wie dünn sie eigentlich
geworden ist. Und das, obwohl sie weiter sehr gut frisst. Die acht schlauchen
sie ziemlich, aber nicht nur sie.
Donnerstag, 03.05.12
Das ist schon ein Ding. Biene hat sich gestern Abend in ihre Bench
zurückgezogen und kommt nur noch zum Fressen, Trinken und Toilettengang da
raus. Dass sich die Mutterhündin am 49. Tag nach der Geburt von den Welpen
zurückzieht, um sich selbst zu regenerieren und ab da den anderen
Familienmitgliedern die weitere Aufzucht abtritt, habe ich ja bei Jan
Nijboer (Natural Dogmanship) gelesen. Aber wie sich so etwas praktisch
vollzieht, konnte ich mir nicht
vorstellen.Wieder lerne ich von Biene. Und ich bekomme bestätigt, dass es
richtig ist, die Welpen in der Zeit von
der achten bis spätestens zur zehnten Woche abzugeben. Biene hebt nicht einmal
mehr den Kopf, wenn es sehr laut wird im Welpenauslauf. Sie schläft und schläft
und schläft.
Montag, 07.05.2012
Das Wochenende war ziemlich turbulent. Die Tochter von Jürgen mit ihrem
Freund war zu Besuch. Natürlich wollten auch sie einmal unsere Welpen besuchen.
Und am Samstag ist Auryn als Erste in ihr neues Zuhause umgezogen. Ich habe mir
eine Liste zurechtgelegt, um auch nichts zu vergessen bei der Übergabe. Am
Sonntag dann ist Amira ausgezogen. Der Abschied selbst ging mir schon etwas
nahe, obwohl ich weiß, dass es beide sehr gut getroffen haben mit ihren neuen
"Adoptiveltern". Und ich war schon etwas nervös, dass beide ihre
erste große Fahrt gut überstehen. Schließlich ging es in den Odenwald nach
Michelstadt und nach Hamburg. Beides nicht mal gerade um die Ecke. Aber es hat
alles gut geklappt, soweit schon mal vorweggenommen. Auryns Besitzerin, Tanja,
hat einen ersten Bericht geschickt, den ich, mit ihrer freundlichen Erlaubnis,
hier gern abdrucke. Danke dafür.
Auryn:
Hallo Sylvia, hallo Jürgen, hallo Biene!!!
Euer Baby ist sehr gut bei uns angekommen. Sie hat überhaupt nicht geweint
und war auf der ganzen Fahrt ruhig. Die erste Nacht haben Arne und ich bei ihr
geschlafen. Abwechselnd ist sie von einem zu anderen. Zweimal bin ich nachts mit
ihr raus und sie ist - kaum zu glauben - stubenrein. Kein einziges mal ging
etwas in die Wohnung! Danke für das gute Training (meine Schwester ist ganz
neidisch - das kommt davon, wenn man keinen Pudel von Euch möchte ;-) Um sechs
Uhr morgens wurde sie dann so richtig munter. Als ich mit ihr das Frühstück in
der Küche gemacht habe, hat sie lauthals mit mir kommuniziert - aha, Abwarten
müssen wir noch üben. Dann ein Jagdspiel im Garten, im Schlafanzug, denn zum
Anziehen war noch keine Zeit. Die Nachbarn werden sich amüsiert haben...! Heute
bin ich mit ihr nach langsamer Eingewöhnung eine Runde Auto gefahren. Sie
alleine in der Box im Kofferraum. Hat auch gut geklappt. Fuchur braucht noch
wesentlich länger Zeit. Er ist sehr abwartend, knurrt sie auch mal an, da sie
ihm gegenüber manchmal etwas forsch wird. Aber sie reagiert darauf super. Toll
findet es Fuchur, wenn wir die Kleine mal stoppen, bevor er wieder knurrt. Alles
in allem läuft es aber ganz gut mit den beiden. Jeder braucht und bekommt genug
Ruhe. Uwe kuschelt am liebsten. Gestern hat Auryn ihren Kopf auf bzw. an Uwes
Hals gelegt. Er hat sich nicht mehr bewegt. Dann musste unser Abendessen halt
mal warten. Heute haben wir unserer Oma einen Besuch abgestattet. Sie wohnt im
gleichen Haus in der Einliegerwohnung. Wie Omas so sind, sie müssen drücken,
knuddeln, in Babysprache reden und nicht mehr aufhören, ... Na ja, Auryn hat
gepiepst. Das können Omas nicht aushalten...was will sie denn....sie will
bestimmt runter.....sie braucht ein Quietschtier....wenn sie kein Quietschtier
darf, kriegt sie halt ein Plüschtier....unser Hund hatte immer einen
Lederlumpen...warte mal, ich hab noch einen....Auryn ist nach kurzer Zeit zum
Glück auf dem Teppich eingeschlafen. Das war ein gutes Abschalttraining. Braver
Hund!!! Soviel zu Tag 1 und 2! Liebe Grüße, Eure Tanja
Auch Amira ist gut zu Hause angekommen
... Fahrt mit zwei Pinkelpausen hat sie gut überstanden
- anstandslos geschlafen die kleine!...
Dienstag, 8.5.2012, Annabella:
Liebe
Sylvia, lieber Jürgen und meine herrliche Biene-Mama,
seit gestern bin ich in Jülich angekommen. Mir geht es hier sehr gut. Ich
spiele viel draußen und mache auch alles
Pipi auf dem Rasen. Das andere sowieso. Ich bekomme viel Lob! Meine
Mitgefährten sind zwar noch etwas misstrauisch, das kriegen wir aber in den
Griff. Der Graue schläft sogar auf meiner Decke!!! Und wenn ich auf meiner
Decke liege, kommen beide gucken.
Ich bin sehr zufrieden - heute habe ich auch von der Tierärztin Lob und
Leckerchen bekommen. Ich hab ja soviel Charme!!!!
Jetzt werde ich wieder müde und schlafe gleich mit meiner neuen Mama auf der
Decke. Mit der kann ich auch herrlich kuscheln!
Liebe und herzliche Grüße von Eurer
Anabella
Donnerstag, 10.05.2012, Alysha
Hallo Sylvia,
nachdem Alysha die Heimfahrt prima gemeistert hat kann ich heute berichten
das auch die erste Nacht recht entspannt verlaufen ist. Ich habe mein Lager neben
ihrem aufgeschlagen und sie ist nachts ein paar mal vom meinem Nachtlager in ihr
Körbchen gewechselt,wobei es ihr bei mir scheinbar doch etwas wohler zu sein
schien ;) Sie hat sich um 2 & 5.30 Uhr gemeldet und sich vor die
Terassentür gestellt wo wir sie abends schon in den Garten gelassen hatten und
ihr Geschäft vorbildlich im Garten erledigt.Anschließend haben wir beide noch
bis 9 Uhr ausgeschlafen....freu :)))).Überhaupt hat es noch kein Pfützchen im
Haus gegeben....danke für die tolle "Vorarbeit"!!! Alysha zeigt sich
sehr lebhaft,würde anscheinend statt Knnochen oder Spielzeug lieber unsere
Möbel anknuspern,ist aber andererseits super enspannt!Ihe Appetit ist auch
hervorragend.Leider mussten wir ihr gestern Abend noch eine Zecke
entfernen(Panik),was sie nicht so lustig fand.Abschließend für heute habe ich
noch zwei Fragen: Alysha kratzt sich sehr viel,hat sie das bei ihnen auch schon
gezeigt? Haben sie den Welpen schon einmal einen kleinen Ochsenziehmer zum kauen
angeboten?Würde sie den wohl vertragen?Diese kleinen "Stinker" sind
ja bei den Hunden sehr begehrt und wir müssten sie nicht so oft maßregeln ;)
Liebe Grüße und einen dicken Schmatzer von Alysha ?
Freitag, 11. Mai 2012
Heute werden meine Babys acht Wochen alt. Wie die Zeit vergeht. Inzwischen
sind vier von ihnen in ihr neues Zuhause gewechselt. Aufregende Zeiten stehen
dort ins Haus. Die Zeit, in der sie mit Unbekanntem konfrontiert werden, das sie
da am leichtesten verarbeiten und das sie sich aber auch am intensivsten
einprägen, hat jetzt begonnen. Beim Spielen mit den verbliebenen Babys merkt
man, dass dies inzwischen doch recht übersichtlich geworden ist. Wenn ich
ehrlich bin, hätten mir vier Welpen auch völlig ausgereicht. Denn wenn sie
losgelassen, geht es noch immer drunter und drüber. Biene spielt jetzt wieder
mehr mit ihren Kindern. Sie fordert sie regelrecht zum Spiel heraus. Sie
schleppt ihre Plüschtiere an und wirft sie ihnen wie Beute vor die Füße. Sie
lässt sich selbst erobern, so als wäre sie die Beute. Und dazwischen
maßregelt sie immer wieder, wenn es zu wild wird. Dabei geht sie oft nicht
gerade sanft mit ihnen um. Ich kann den Schnauzengriff genauso beobachten wie
einen plötzlichen Stoß in die Seite, bis sie sich auf den Rücken werfen. Und
keiner nimmt ihr diese Korrektur übel. Sie sehen das als völlig normal an.
Heute wechselt Anika in ihr neues Heim. Sie wohnt ja fast nebenan, vielleicht
sehen wir uns öfter. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und dass weiter
alles so gut klappt mit dem Eingewöhnen, wie es begonnen hat.
Montag, 14.05.2012
Anika (Malou):
So kurze Zeit, so viel ist passiert!
Also ganz ehrlich - die arme Malou (alias Anika) hatte bestimmt
keinen besonders guten Tag am Freitag.
Die
Heimfahrt verlief prima. Sie lag auf diversen Schößen oder dazwischen und
war ruhig. Angekommen im neuen Heim hat sie den Tag mehr oder weniger
schlafend oder ruhig und mit offenen Augen auf dem Teppich unter dem Tisch
gelegen. Fressen wollte sie nicht, aber aus der Hand hat sie einge Bröckchen
angenommen. Etwas Leben kam in sie als unser roter Chester kam. Aber von dem
hat sie sich nur einen Stups auf die Nase eingehandelt. Also wieder unter den
Tisch. Dann erster Ausflug, sie ging auch willig mit. Dann Begegnung mit Maes,
einer sehr alte und lieben Retrieverhündin. Da ist sie schreiend weggelaufen
und hat sich im hohen Gras versteckt. Als Maes dann zu mir kam und sich
streicheln ließ, ist Malou dann doch vorsichtig zu uns gekommen und hat Maes
beschnuppert. Die Nacht habe ich dann auf dem Sofa verbracht und sie davor auf
ihrer Decke. Einige Male in den Garten zum Pullern, hat auch alles gut
geklappt. Zum Schluß hat sie dann doch in meiner Achselhöhle AUF der Couch
gelegen.....
So,
jetzt aber Schluss mit traurig! Ich denke, dass es so eine Art Trennungsschock
war, ist ja auch mehr als verständlich. Der Samstag verlief dann auch gleich
ganz anders. Sie hat mit bestem Appetit gefressen, wie eine Wilde gespielt,
den Garten erkundet (gesoffen wird grundsätzlich aus dem Teich, schmeckt viel
besser) und Freundschaft mit den Katzen geschlossen. Wirklich, die drei haben
überhaupt keine Probleme mehr miteinander, gestern haben Leon (unser zweiter
Kater) und sie aus einem Napf gefressen. Aber sie hat auch wirklich bei ihren
zaghaften Kontaktaufnahmeversuchen alles richtig gemacht, ganz prima.
Vormittags sind wir dann gleich mit ihr in die Welpenspielstunde gegangen.
War sie auch erst vorsichtig, hat sich erstmal hingesetzt und beobachtet, aber
am Schluss hat sie dann schon etwas mitgemischt. Mittwoch ist der nächste
Termin und dann geht sicher die Post ab.
Gestern waren wir mit der ganzen Familie (Muttertag, Bruder Geburtstag) in
einem Lokal essen und sie hat ganz ruhig unter dem Tisch gelegen, unglaublich.
Anschließend noch zu meinem Bruder, dort hat ist sie dann mit meinen beiden
Neffen durch den Garten getobt.
Da ist noch so viel zu erzählen.....müssen wir mal mündlich machen. Sie
ist so ein wunderbares, verspieltes, freundliches und fröhliches kleines
Hundemädchen, voll Neugier auf alles was ihr begegnet. Und sie ist so
gelehrig. Eben waren wir spazieren und ich gewöhne sie behutsam an die Leine.
Die hatte sie erst empört abgelehnt - nachdem sie spitz kriegte dass das kein
weiteres Spielgerät ist, sondern dass sie dadurch in ihrer Freiheit
eingeschränkt wird. Aber nachdem ich immer mal für eine Minute nach einer
kleinen Spielsequenz mit viel Lob und auch Belohnung gearbeitet habe, ist sie
jetzt schon durchaus bereit, kurze Strecken an der Leine zu gehen.
Sie ist ein richtiger kleiner Draufgänger geworden, dabei ist sie aber
noch ein sehr liebebedürftiges Baby. Viel Zeit verbringen wir mit Kuscheln
und Knuddeln, und alle genießen es nach Kräften.
Und stubenrein ist sie auch schon, eigentlich von Anfang an. Sie kann
natürlich noch nicht lange aufhalten, aber sie meldet sich zuverlässig wenn
sie muss. Und die Nächte verbringt sie jetzt bei uns im Schlafzimmer auf
ihrer Decke........und teilweise auch in Löffelstellung vor meinem Bauch oder
AUF Achim´s Bauch.....! Sie hat auch schon kapiert dass wir nachts nicht
unbedingt auf Spielen stehen.
Und auch das Autofahren klappt sehr gut. Auf dem Hinweg zu meinen
Verwandten (ca. 50 km) hat sie erst gewinselt, nachdem wir uns aber nicht
darum gekümmert haben hat sie sich dann hingelegt und geschlafen. Auf dem
Nachhauseweg am Abend hat sie dann sofort geschlafen, als ob sie das Schaukeln
regelrecht genießen würde.
So, langsam wird die Dame wach und muss erwartungsgemäß erstmal pullern.
Also komme ich mal zum Ende!
Dienstag, 15.05.2012
Amanda:
... Hat eine sehr gute Verdauung, ein Glück recht fest :-)
Sie hat sich denke ich schon gut eingelebt, auch wenn sie heute
gegen 4:00 in unser Bettchen wollte und auch kam….sie war aber auch
ein wenig zitterig und ich denke heute bleibt sie im Körbchen…
Mit Philemon ist sie schon richtig nett befreundet und auch der Kater
hat ca. 3 Sec. gebraucht.
Domnerstag,
17.05.2012
Wir
sind problemlos mit Arielle nach Hause gefahren. Sie ist ein
grossartiger Hund sie hat so gut geschlafen. Wenn sie Pipi oder Stinki
machen musste, hat sie brav gebellt. Wir haben 3 x angehalten mit
essen und trinken für Arielle und jedesmal hat sie sich versäubert.
Meine Mutter und ich sind so begeistert von dem kleinen weissen Engel.
Zuerst gingen wir einen kurzen Besuch machen bei der Mutter.
Anschliessend fuhren wir dann nach Langnau. Die erste Begrüssung mit
Kukla unserer Chow Chow Hündin verlief absolut ohne Probleme, Kukla
hatte so Freude an Arielle und sie sprang mit ihr im Garten umher bis
sie beide Müde waren. Doch mit den Katzen muss ich aufpassen, wir
werden sie am Anfang trennen, damit Arielle keine schlimme Erfahrung
am Anfang machen muss. Danke vielmals für diese liebe und so gut
sozialisierte Hündin. Arielle ist einfach super, wir haben alle
Freude. Nun sende ich Ihnen gerne schon die ersten Fotos von zu Hause.
Mit herzlichem Dank für diesen wunderbaren Pudel Arielle ... : -
))
Paula B... und Familie aus der Schweiz=
Samstag, 19.05.2012
Nun ist nur noch Ajax (Nanuk) da, die Pudeloma ist in wichtigen
Familienangelegenheiten unterwegs, deshalb meldet sich hier der
Pudelopa.
Ajax war recht traurig, plötzlich ganz alleine zu sein. Da haben meine
Kinder und ich ihn öfter mal herannehmen müssen, um ihn zu kraulen
oder zu spielen. Die Biene hat allerdings die Aufgabe der Meute übernommen,
und hat mit ihm auf Hundeart getobt, Fangen gespielt und gegenseitige Körperpflege
durchgeführt. Haben ihm ein Geschirr gekauft, um auch mal eine Runde
spazieren gehen zu können. Nach dem Einkauf und einer kleine Runde war
er sehr aufgeregt und hat eine Weile gebraucht um zur Ruhe zu kommen.
Heute ist er allerdings schon wieder ganz ausgeglichen: schläft allein
in der Welpenbox, spielt, schmust und tobt mit Biene und uns. In der
Nacht habe ich ihn wohl etwas verwöhnt. Da er in der ersten Nacht so
allein ziemlich ausdauernd
an der "Reling" hing und rumquietschte, habe ich ihn mit auf's
Sofa genommen. Das hat Biene und ihm gut gefallen. Nach einem kurzen
Kuscheln, und eine paar Beruhigungsworten "Mmm..." von Biene
schliefen wir ein. Das hatte außerdem den großen Vorteil, dass er ohne
Zwischenfutter von 22:30 bis 6:00 durchielt. Eine sehr kurze Pullerpause
so gegen 2 Uhr. Da haben wir alle gut geschlafen
Bald kommt Oma zurück - schön. Habe eine Spazierkutsche als Fahrradanhänger
gebaut, damit wir Nanuk auch mal mit durch den Wald nehmen können, wenn
wir mit Biene eine Runde drehen.
Übrigens spielt in Abwesenheit der "Chefin" unsere
Hasenmutter verrückt. Sie mutiert im Freigehege zum Erdhörnchen (siehe
Loch neben der Kutsche)
|
Donnerstag, 24. Mai 2012
Das Pfingstwochenende steht vor der Tür. Wie schnell die Zeit doch vergeht.
Während ich schreibe, spielt Biene mit ihrem Sohn auf der Terrasse. Sie fordert
ihn zu Spiel auf, schleppt das Plüschschaf an und beide zerren daran. Sie läst
ihn gewinnen und stolz trabt er in eine Ecke und bekaut seine "Beute".
Soviel dazu, das in den Büchern steht, wenn man mit seinem Welpen Zerrspiele
macht, dann nur, wenn man immer der Gewinner bleibt. Sonst vergibt man sich die
Führposition. Sie beißt ihn an anderer Stelle aber auch schon mal von ihrem
Kauknochen weg, um ihn dann den Selben nach kurzer Zeit vor die Füße zu legen
und zu gehen. Manchmal kommt es aber auch vor, das Biene im Spiel so aufdreht,
dass sie vergisst, das Nanuk noch ein Baby ist. Dann wird ihr Spiel total wild,
sie dreht regelrecht durch. Dann muss ich regelnd eingreifen, das heißt, ich
spreche ein Machtwort. So wie eben jetzt. Biene hört sofort auf, liegt jetzt
neben mir, als könne sie kein Wässerchen trüben und auch Nanuk liegt in der
Ecke und tut als würde er schon Stunden schlafen. Wir üben heranrufen, üben
seinen Namen, üben abwarten, und auch die Leine lernt er kennen. Spielerisch,
versteht sich. Soll er doch als Großer mal ohne Probleme neben Frauchen laufen,
ohne zu ziehen. Aber Leine ist noch die Ausnahme, erst lernt er mal, Frauchen zu
folgen, sich an ihr zu orientieren. Jeden Tag begegnen uns neue, unbekannte
Hunde. Jeder reagiert anders auf Nanuk. Und auch das muss er lernen, mit den
vielen unterschiedlichen Kommunikationsformen so unterschiedlicher Hunderassen
zurechtzukommen. Bis jetzt klappt das super. Er hat das richtige Maß von
Neugier und Respekt. Und er respektiert auch andere Menschen, zu Fuß und auch
mit Rad. Wäre ja schön, wenn das so bliebe.
An dieser Stelle mal ein Dankeschön an alle neuen Besitzer, für ihre netten
Berichte per Mail und am Telefon. Ich freue mich immer, wenn ich etwas von
"meinen Babys" höre. Und es tut gut, zu hören, dass es allen gut
geht, sie wachsen und gedeihen. Euch allen ein schönes Pfingstfest, ebenso
allen Fans unserer Homepageseite und danke für euer reges Interesse am Werden
und Gedeihen der kleinen Rasselbande. Ich glaube, wenn man sich bedankt, ist man
am Ende seines Buches angekommen. Ich denke, das dies auch hier der Fall ist.
Natürlich werde ich in größeren Abständen von der weiteren Entwicklung der
Babys, später Junghunde, berichten. Hoffe ich doch darauf, das der Kontakt zu
den Besitzern erhalten bleibt und wir es zum Beispiel schaffen, Welpentreffen zu
organisieren. Das wäre doch noch einmal ein Höhepunkt. Mit einem großen Pulk
Pudel eine Runde um den Venekotensee zu drehen. Aber ich merke gerade.... ich
bin schon in der nächsten Geschichte.
Bis dahin Eure Sylvia
Samstag, 26.05.2012
Liebe Sylvia,
ich hab den tollsten Hund, den man sich nur wünschen kann. Was du geleistet
hast, ist grandios! Nanuk hört auf seinen Namen, ist sauber, läuft schon frei
am Hof mit den anderen Hunden, kommt freudestrahlend auf mich zu, wenn ich ihn
rufe.....schlicht weg, er beeindruckt nicht nur mich, sondern ALLE!!!! Pferde
findet er super spannend, aber hat keine Angst, schläft die ganze Nacht in
seinem Körbchen neben meinem Bett durch, schmust, wie ein Weltmeister und liebt
alle unsere Hunde. Ich hab das Gefühl, als wäre er immer schon bei mir und ein
Teil meines Rudels!
Ist unser Kleiner nicht schon der "Größte" in jeder Beziehung!
Es hat sogar mit dem gestellten Foto ganz gut geklappt, dass er bei den
anderen Hunden sitzen geblieben ist, als ich etwas weggerobbt bin, um alle 5 auf
einmal aufs Foto zu bekommen.
Nanuk ist so unglaublich gelehrig und extrem brav!!!!!!
Gestern hatten wir zwar einen kleinen Machtkampf, den ich gewinnen musste. Er
springt bei Spaziergängen voll Übermut immer so gerne auf Sissi (die Kleinste)
drauf und die Arme muß sich immer ganz schön wehren. Nur wird er für solche
Spiele, die vor allem Nanuk lustig findet schon zu wild und groß. Das von Dir
perfekt angelernt NEIN, war in diesem Fall nicht genug und da hab ich ihn am
Nackenfell gepackt, aber mein lieber Nanuk hat empört richtig wild nach meiner
Hand geschnappt. Nun musste ich ihn natürlich auf den Rücken drehen, was er
noch empörender fand und richtig seine Lefzen hochgezogen hat und versuchte
meine Hand zu bekommen. Hab ihn dann aber so lange am Rücken gedreht gehalten,
bis es gut war und ihn dann super gelobt. Er wollte es dann noch ein 2.Mal
wissen, seit diesem Vorfall ist´s wieder gut. Wir lieben uns heiß und innig,
er wird ganz viel gekuschelt, spielt, wenn er nicht gerade schläft den ganzen
Tag und übt ein Mal am Tag alleine mit mir an der Leine zu gehen, was toll
klappt.
Sitz kann er PERFEKT sogar, wenn ich am Pferd sitze, am Wort Platz (in seinem
Körbchen) sind wir auch am üben und "Guten Tag" (Pfote geben kann er
auch schon). Ist er nicht super klug!!!!!!
Ich bin unendlich glücklich mit meiner weißen Meute und dass sich der
Jüngste so wohl bei uns fühlt und genau weiß, zu wem er gehört!
Herzliche Grüße
Eure Marlies und Nanuk
Welpentreffen Oktober 2012
Am letzten Oktoberwochenende war es endlich soweit. Ich hatte einen Termin
gefunden, an dem fast alle "Biene"-Welpenbesitzer Zeit hatten. Wir
wollten uns alle hier bei uns zu Hause treffen und einen schönen Tag
verbringen. Leider sagten drei von den schon zugesagten Sieben kurz vorher
wieder ab, aus verschiedenen Gründen. So ist das Leben, man kann noch so sehr
planen, meist geht doch etwas schief. Aber vier Welpen, jetzt inzwischen
Junghunde, mitsamt ihren Besitzern und Familie wollten kommen.
Das
Wetter war phantastisch, ein wunderschöner Herbsttag, etwas frisch schon, aber
die Sonne schien vom Himmel und machte alles wieder wett. Als erste traf Tanja
mit Auryn ein. Mutter und Tochter begrüßten sich, beschnüffelten sich. Dann
kommunizierten beide im Spiel miteinander. Auryn ist ein sehr zierlicher, aber
um so agilerer Welpe, nicht vorlaut, und sie orientiert sich total an Tanja. Es
war eine Freude für mich zu sehen, was aus dieser Bienetochter schon geworden
ist. Tanja zeigte mir, wie sehr Auryn sich auf sie konzentriert, wie sie mit ihr
arbeitet - sie sucht die versteckten Futterbeutel und bringt sie mit sehr viel
Freude und Energie. Sie ist ein ausgeglichener, fröhlicher Hund, und ich bin
froh, dass sie Tanja gehört.
Dann
kamen die anderen Junghunde. Malou ist noch immer sehr vorsichtig im Umgang mit
Biene und unterwirft sich sofort. Sie zeigt eindeutige Zeichen von Unterordnung
und Biene begrüßt sie deshalb auch nur kurz und schnell; sind beide so
zusammen, so ist es, als würden sie immer miteinander leben. Ich kenne das ja
schon, denn wir sehen uns öfters. Als Anabella mit Frauchen auftauchte, war das
Hallo schon größer, und drei Hunde tobten durch den Garten. Auch Anabella
kennt das Unterordnen gut. Beide sind schon fast so groß wie ihre Mutter,
natürlich noch jugendlich zierlicher. Jeder Hund ist etwas anders geschoren, so
wirken sie auch äußerlich unterschiedlicher. Amanda kam als letzte und wurde
von allen doch recht stürmisch begrüßt. Die Jugend fetzte durch den Garten,
und wenn es zu stürmisch wurde, ging Biene dazwischen. Aber auch sie drehte
zwischendurch ziemlich auf, so dass ich sie zur Ruhe bringen musste.
Nach einem Kaffee machten wir uns alle auf zu einer Tour um unseren See. Da
konnte man schon sehen, dass noch einiges zu tun ist, bis aus diesen, zur Zeit
noch pubertierenden Jungspunden einmal wohlerzogene Großpudel werden. Aber die
Besitzer sind da alle dran, die einen mehr, die anderen weniger.
Nach
der Runde schmeckte der Kaffee und Kuchen allen sehr. Zur Abendbrotzeit lagen
die Hunde entspannt unterm Tisch und wir saßen, angeregt im Gespräch, bei
leckerem Essen und Trinken am Tisch. Ich denke, es hat allen gut gefallen. Dank
auch all der leckeren Sachen, die jeder mitgebracht hatte und die wirklich allen
sehr gut mundeten.
Als Erinnerung erhielten alle eine CD mit Bildern und Videos vom Abenteuer
"Aufzucht von Welpen", die nichtanwesenden erhalten die ihre per Post.
Und doch habe ich für mich beschlossen, dass dies ein einmaliges Abenteuer
bleiben wird. Die Verantwortung, die man übernimmt, dass alles gut läuft bei
der Trächtigkeit und Geburt, die Bürde, dass diese kleinen Wesen einen
perfekten Start ins Leben bekommen, die Suche nach potentiellen Besitzern, die
Ängste, dass man auch wirklich alles richtig macht. Dies alles ist nicht zu
unterschätzen und jeder, der mit dem Gedanken spielt, seiner Hündin und sich
selbst diese Erfahrung zu gönnen, sollte sich das alles durch den Kopf gehen
lassen. Wenn er das alles in Kauf nimmt, ist es ein unvergesslicher Abschnitt im
Leben. Ich jedenfalls habe meinen Hund und mich selbst dabei besser
kennengelernt.
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